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„ Es gibt keine zwangsläufige Ablehnung von Trocken- und Leichtbauweisen. Aber es zeigen sich riesige weisse Flecken auf der Landkarte des baulichen Denkens – bei Laien, aber auch bei Planern und Architekten. Nicht das „leicht“ Ist das Problem, sondern das Unwissen von den Vorzügen des Leichten.“
Der Trockenbau beinhaltet Konstruktionen wie:
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Trennwände / Wandbekleidungen
als gerade, geschwungene oder gebogene Flächen einschalig oder mehrschalig beplankt u.a. auch als raumteilende, feste Ständerwände, Flur-/Wohnungs- trennwände, Installationswände |
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Deckenbekleidungen und Unterdecken als abgehängte Decken
als plane, gegliederte oder gewölbte, fugenlose oder elementierte Flächen aus unterschiedlichen Materialien, Formen und Systemen |
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Sonstige Verkleidungen
freistehend oder direkt angesetzt, ohne bzw. mit Unterkonstruktion, z. B. feucht gemörtelt (Ansetzbinder), geklebt, ggf. mit zusätzlicher Dämmung, u. a. als Trockenputze, montierter Trockenstuck, Vorsatzschalen, Verkofferungen, Schürzen und Abschottungen |
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Bodensysteme
als Installationsböden, Trockenunterböden (Trockenestriche) Belag u. a. aus Gipskarton, Gipsfaser |
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Einfache Dämmungen und Isolierungen
für vorgenannten Konstruktionen oder als separate Leistung u. a. aus Mineralwolle (Steinwolle oder Glaswolle) |
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Brandschutzbekleidung
Genormte und geprüfte Brandschutzkonstruktionen sowie Detaillösungen bieten im Brandfall höchste Sicherheit in allen Ausbaubereichen: vom sanierten Altbau bis zum modernen Wohnbauprojekt, von kommerziellen Bauten bis zu öffentlichen Großbauten. |
Die Leistungsfähigkeit von Trockenbau
Bei sorgfältiger Vorplanung sowie Koordination stellt der Innenausbau mit Trockenbausystemen eine wirtschaftliche Bauweise dar, die bei konsequenter Anwendung dazu beiträgt, das Bauen stark zu rationalisieren.
Zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Bauteilen unterschiedlicher Bauweise kommen. Folgende Kriterien in Betracht:
- Bauphysikalische Kriterien: Schallschutz, Brandschutz, Wärme-/Feuchteschutz
- Technische Kriterien: Bauteildicke, Gewicht, Tragfähigkeit, Belastbarkeit, Flexibilität, Installtionsfreundlichkeit
- Ökonomische (baubetriebliche) Kriterien: Einbauzeiten, Trocknungs- und Wartezeiten, Kosten
- Ökologische Kriterien: Primärenergie Verbrauch, CO²-Äquivalent, Emissivität
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